Jedes Jahr registriert die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) mehr als 90.000 Arbeitsunfälle. Jeden vierten Tag verunglücken Beschäftigte am Bau dabei tödlich. An all jene, die ihr Leben durch einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit verloren haben, wird am Workers Memorial Day erinnert. Der Gedanke: Niemand darf durch die Arbeit Schaden nehmen. Die BG BAU beteiligt sich an der zentralen Gedenkveranstaltung der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am 28. April in Leipzig.
Die Messe veranstaltet als Begleitung der A+A Messe 2025 die Online-Reihe A+A Expert Talks und greift dort aktuelle Fragestellungen auf, die die Branche bewegen. In regelmäßigen Abständen diskutieren Experten aus der Branche über Trends und Technologien rund um die Themen Arbeitsschutz und Gesundheit bei der Arbeit.
„Auch du! Handeln statt gaffen!“ lautete der Titel der Gewaltpräventionstagung, bei der in Wien 300 Teilnehmende über konkrete Maßnahmen gegen Gewalt und mehr Sicherheit in der Arbeitswelt diskutierten. Eingeladen hatten die Arbeiterkammer Wien, der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), die Gewerkschaften vida, GPA, GÖD und der Verein Weißer Ring.
Anfang April 2025 trat die Sechste Verordnung zur Änderung der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) in Kraft. Diese Änderung erweitert die Liste der Berufskrankheiten um drei neue Einträge.
Gemäß § 5 des Arbeitsschutzgesetzes sind Arbeitgebende verpflichtet, die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten zu beurteilen. Seit der Reform des Mutterschutzgesetzes (MuSchG) im Jahr 2018 muss auch geprüft werden, ob es zusätzliche Gefährdungen für schwangere oder stillende Mütter gibt. Durch das „Vierte Bürokratieentlastungsgesetz“ (BEG IV) wurden die Vorgaben zur Gefährdungsbeurteilung im Mutterschutzgesetz angepasst, um Arbeitgebende zu entlasten.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) vergibt den Vision Zero Award, um innovative Projekte zu würdigen, die sich für eine Welt ohne Verkehrstote und Schwerverletzte engagieren. Mit insgesamt 9.000 € Preisgeld werden Initiativen ausgezeichnet, die bereits erfolgreich angelaufen und langfristig angelegt sind. Bis zum 4. Mai 2025 können Beiträge über das Bewerbungsformular eingereicht werden.
Um das stark geforderte Gesundheitssystem zu entlasten, sollten medizinische Präventionskonzepte nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) weiter gefasst werden. Dabei gelte es, die arbeitsmedizinische Expertise stärker im Denken und Handeln der verantwortlichen Akteure zu verankern. Die DGAUM fordert daher eine sektorverbindende medizinische Versorgung.
Die elektronische Dokumentation im Arbeitsschutz bietet eine effiziente Möglichkeit, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und die Arbeitssicherheit systematisch zu organisieren. Sie umfasst unter anderem die digitale Erfassung von Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitszeitnachweisen, Unterweisungen und Prüfungen von Arbeitsmitteln.

