Wie KI, Robotik und gesunde Führung die Zukunft der Arbeitswelt formen – und der Mensch dabei im Mittelpunkt bleibt: Mit rund 3.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland hat der 39. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der A+A Kongress 2025, erneut seine Rolle als führende Plattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit bestätigt. In über 100 Veranstaltungen mit 330 Referierenden wurden aktuelle Herausforderungen, innovative Lösungen und zukunftsweisende Strategien diskutiert – praxisnah, interdisziplinär und international.
Ein zentrales Thema des A+A Kongresses 2025: Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz. In seiner wegweisenden Keynote betonte Prof. Lars Adolph von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), dass KI längst kein Zukunftsthema mehr sei, sondern bereits heute konkrete Chancen für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz biete. Er forderte Unternehmen auf, KI als strategisches Werkzeug für präventive Maßnahmen einzusetzen. Adolph: „KI kann helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen, Arbeitsprozesse sicherer zu gestalten und die Prävention auf ein neues Niveau zu heben – vorausgesetzt, sie wird verantwortungsvoll und menschenzentriert eingesetzt.“
Die Resonanz der Kongressbesuchenden war groß: Zahlreiche Panels und Praxisforen widmeten sich der Frage, wie digitale Technologien – von KI über Wearables bis zu intelligenten Assistenzsystemen – sinnvoll in den Arbeitsalltag integriert werden können. Die Vision Zero Stage in Halle 9 sowie die WearRAcon Europe Konferenz zur tragbaren Robotik zeigten eindrucksvoll, wie Innovation und Prävention Hand in Hand gehen können. Für eine entspannte Pause inklusive Fortbildung sorgte das Arbeitsschutzkino – die Besucher konnten zwischendurch Filme anschauen und Popcorn naschen.
Auch klassische Themen wie gesundheitsfördernde Führung, Gewaltprävention am Arbeitsplatz, tragfähige Entscheidungen im Arbeitsschutzmanagement und sichere Außenbeschäftigung wurden intensiv diskutiert. Der Tag der Sicherheitsbeauftragten rückte die Rolle der über 700.000 Sicherheitsbeauftragten in Deutschland ins Zentrum – mit Blick auf ihre Zukunft, ihre Verantwortung und ihre Weiterbildung.
Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zog ein rundum positives Fazit:
„Der Mensch zählt – und genau das hat der A+A Kongress 2025 eindrucksvoll gezeigt. Wer wissen wollte, wie moderne Prävention funktioniert, fand hier und auf der Leitmesse alles, was dafür wichtig ist: Wissen, Austausch, Innovation. Und das Beste: Es geht nicht erst 2027 weiter. Die wichtigen Themen begleiten uns auch zwischen den Kongressjahren – mit neuen Formaten, digitalen Angeboten und starken Partnern.“
Der Blick richtet sich aber natürlich auch auf das bevorstehende Jubiläum: den 40. A+A Kongress 2027 in Düsseldorf. Doch bis dahin bleibt die Basi aktiv: Mit Fachveranstaltungen, digitalen Dialogformaten und kontinuierlicher Netzwerkarbeit wird der Diskurs rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit lebendig gehalten – ganz im Sinne einer Prävention, die nicht nur informiert, sondern bewegt.


