Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt alarmierende Trends: Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen beobachtet eine Zunahme von psychischer Gewalt und Mobbing unter Schülerinnen und Schülern nach der Pandemie. 44 Prozent der Befragten berichten auch von einer Zunahme körperlicher Gewalt. Die DGUV-Statistik verzeichnete 2023 rund 64.897 gewaltbedingte Schülerunfälle, was einem Anstieg um 11.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Präventionsmaßnahmen notwendig
DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy betont die Notwendigkeit nachhaltiger Maßnahmen zur Gewaltprävention. Schulen setzen bereits vielfältige Präventionsprogramme um, doch es gibt weiterhin Verbesserungsbedarf. Insbesondere psychische Gewalt wie Beleidigungen und Mobbing sind häufig zu beobachten und erfordern gezielte Präventionsstrategien.
Hintergrund und Maßnahmen
Schülerinnen und Schüler sind beim Schulbesuch und auf dem Schulweg gesetzlich unfallversichert, was auch gewaltbedingte Unfälle einschließt. Die Unfallrate lag 2023 bei 7,5 gewaltbedingten Unfällen je 1.000 Versicherte, deutlich höher als in den Pandemiejahren. Schwere Verletzungen sind selten, aber die steigenden Zahlen zeigen nach Angaben der DGUV Handlungsbedarf.
Weitere Informationen zur Umfrage gibt es auf den Seiten der DGUV.