- Home
- Tag
Gewalt
Mit dem Leitthema „Der Mensch zählt! Was heißt das für uns?“ startet der 39. Internationale A+A Kongress am Dienstag, 4. November 2025 um 13:00 Uhr in Raum 14, Halle 1, 1. OG mit einem spannenden und abwechslungsreichen Auftakt.
Hochrangige Vertreter aus Politik, Prävention und Sozialer Sicherheit setzen Impulse zu globalen Entwicklungen in Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
Gewalt am Arbeitsplatz ist ein drängendes Thema – ob im öffentlichen Dienst, in sozialen Berufen oder in der Privatwirtschaft. Diese Veranstaltung lädt dazu ein, gemeinsam hinzuschauen, zu handeln und zu helfen.
In Kooperation mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst diskutieren Experten und Expertinnen aus Prävention, öffentlichem Dienst und Gesundheitswesen, wie Gewaltprävention gelingen kann.
Angriffe auf Einsatzkräfte sind für viele Feuerwehrleute, insbesondere bei Berufsfeuerwehren, alltäglich: Diesen besorgniserregenden Trend bestätigt die zweite gemeinsame Umfrage des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Wie verbreitet ist Gewalt bei der Arbeit? Statistiken liefern ein gemischtes Bild. Zwischen 9.000 und 13.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle pro Jahr gehen auf Gewalteinwirkung zurück. Psychische Gewalt wie Beleidigungen oder Bedrohungen werden von der Statistik häufig nicht erfasst. Eine repräsentative Umfrage von forsa, Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH im Auftrag des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt jetzt: Rund ein Drittel der abhängig Beschäftigten mit häufigem Kontakt zu betriebsfremden Personen wie Kunden oder Patientinnen hat in den vergangenen zwölf Monaten verbale Übergriffe bei der Arbeit erlebt.
Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt alarmierende Trends: Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen beobachtet eine Zunahme von psychischer Gewalt und Mobbing unter Schülerinnen und Schülern nach der Pandemie. 44 Prozent der Befragten berichten auch von einer Zunahme körperlicher Gewalt. Die DGUV-Statistik verzeichnete 2023 rund 64.897 gewaltbedingte Schülerunfälle, was einem Anstieg um 11.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Gewalt und Aggression stellen für viele Beschäftigte ein zunehmendes Problem dar. Die Folgen für Betroffene sowie Betriebe und Einrichtungen können gravierend sein. Die aktuelle Ausgabe des Magazins „DGUV forum“ befasst sich mit den Ursachen von Gewalt sowie die Entwicklung von geeigneten Präventionsmaßnahmen. Denn die Unfallmeldungen und Erfahrungen der Unfallversicherungsträger weisen nach, dass solche Vorfälle immer wieder passieren.
Beschäftigte im Gesundheitssektor sind besonders häufig von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen: 6,9 Prozent der Arbeitsunfälle im Gesundheits- und Sozialwesen gehen laut DGUV-Unfallstatistik für das Jahr 2021 auf Gewalt zurück – so viele wie in keiner anderen Branche. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Kliniken sind deshalb gefordert, mit einem umfassenden Konzept gegen Gewalt ihr Personal zu schützen.

