Aktuelle Themen2021-01-12T15:43:23+01:00

Gefährdungsbeurteilung – mehr als eine gesetzliche Forderung

Die Gefährdungsbeurteilung gehört zu den wesentlichen Neuerungen des Arbeitsschutzgesetzes, das vor 25 Jahren in Kraft trat. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist sie das zentrale Instrument, um auf Grundlage einer Beurteilung der Arbeitsbedingungen wirksame und präventive Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten abzuleiten. Die BAuA präsentiert Forschungsergebnisse und Handlungshilfen, die Wege zu einer erfolgreichen Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung weisen.

Neu versichert im Homeoffice

Für Menschen, die mobil arbeiten, gilt jetzt ein erweiterter Unfallversicherungsschutz. Das bringt das Betriebsrätemodernisierungsgesetz mit sich, das in Kraft getreten ist. Bislang galt laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bereits: Beschäftigte stehen bei mobiler Arbeit - zum Beispiel im Homeoffice - unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

Broschüre zur Wiedereingliederung: Erfolgreich zurück in den Betrieb – nach psychischer Krise

Psychische Erkrankungen sorgen dafür, dass Betroffene 37 Tage pro Jahr ihren Job nicht ausüben können. Diese Zahlen gibt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und weist darauf hin, dass diese Menschen nicht nur medizinisch-therapeutisch versorgt und privat unterstützt werden müssen. Ebenso wichtig sei die Unterstützung durch das soziale und betriebliche Umfeld. Hier setzt die baua: Praxis „Die Rückkehr gemeinsam gestalten – Wiedereingliederung nach psychischen Krisen“ an.

„Basisarbeiter müssen Karriere machen können“

Sie bringen die Pizza, räumen Regale ein oder reinigen das Büro: Menschen, die in Basisarbeit beschäftigt sind, spielen in der Pandemie eine besondere Rolle und bleiben doch vielfach Außenseiter. In einer Dialogreihe des Bundesarbeitsministerium (BMAS) diskutierten Expertinnen und Experten 2021 darüber, wie die Arbeitsbedingungen an der Basis deutlich verbessert werden können. Jetzt ist ein umfangreiches Kompendium zum Thema „Basisarbeit - Mittendrin und außen vor“ als PDF Format erschienen, dass auf der Plattform heruntergeladen werden kann. Der Band bietet eine Fülle von Anregungen für ein weiteres Durchdringen des Themas und für konkrete Umsetzungen in der Praxis sowie möglicherweise für das eine oder andere Experiment.

Zu wenig Bewegung, schlechter Schlaf: So schwierig ist das Studieren während der Pandemie

Überforderte Erstsemester, gestresste Doktorandinnen und Doktoranden: Die Pandemie hat bei den Studierenden in Deutschland gesundheitliche Spuren hinterlassen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Prof. Dr. Manfred Betz, für die er mit seiner Co-Referentin Johanna Vogt (Leiterin des Studentischen Gesundheitsmanagement) mehr als 3000 Studierende der Technischen Hochschule (TH) Mittelhessen in Gießen und Friedberg befragt hat. Sein Fazit: Die Umstellung auf digitale Wissensvermittlung hat zwar Vorteile für die Zukunft gebracht, doch nicht alle Aspekte können über den Bildschirm transportiert werden. Auch andere Hochschulen wie die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität haben die Probleme der Studierenden erkannt und bieten Unterstützung an. Zugleich hoffen alle Lehrenden und Lernenden, dass spätestens ab dem Herbst 2021 wieder Vorlesungen mit Zuhörern vor Ort in den Hochschulen möglich sein werden.

Aktuelle Zahlen im Dekra-Arbeitssicherheitsreport 2021

Wie steht es um die Arbeitssicherheit, um die Gesundheit und wie um das psychische Wohlbefinden während der Pandemie? Wie gut kümmern sich die Arbeitgeber um ihre Beschäftigten? Aktuelle Zahlen aus einer repräsentativen Umfrage, die die Bereiche mobiles Arbeiten, Digitalisierung sowie die wachsende Bedeutung der Faktoren Gesundheit, Ergonomie und psychische Belastung betreffen, können im Dekra-Arbeitssicherheitsreport 2021 nachgelesen werden.

Handlungshilfe: So wird optische Strahlung am Arbeitsplatz korrekt gemessen

Bei einer vollständigen Gefährdungsbeurteilung muss auch inkohärente optische Strahlung gemessen werden, die von verschiedensten Quellen wie Leuchtmitteln, Heizstrahlern, Displays oder Lichtbögen ausgehen kann. Jetzt gibt es die Handlungshilfe baua: Praxis „Messung optischer Strahlung am Arbeitsplatz“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), um Gefährdungen an exponierten Arbeitsplätzen zuverlässig und korrekt zu ermitteln.

BAuA-Studie zum Infektionsschutz: Was klappt im Betrieb, wo hakt‘s?

Die Pflicht, eine Maske zu tragen und Abstand zu halten, ist während der Corona-Pandemie in deutschen Betrieben normal geworden. Inzwischen werden aber offenbar seltener organisatorische Maßnahmen zum Infektionsschutz wie flexible Arbeitszeiten oder die Umgestaltung von Aufgaben und Teams genutzt. Das zeigt die repräsentative Studie „Gut geschützt im Betrieb? – Arbeitsschutz in der Corona-Pandemie aus Sicht der Beschäftigten“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Mit neuer DGUV-Vorschrift möglichen Überfällen vorbeugen

Ob Sparkasse oder Spielhalle, Supermarkt oder Stadtbad - für alle könnte künftig die neue Muster-Unfallverhütungsvorschrift „Überfallprävention“ der gesetzlichen Unfallversicherung gelten. Die Vorschrift 25 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ersetzt die bisherigen Vorschriften 25 und 26 „Kassen“ sowie die Vorschrift 20 „Spielhallen, Spielcasinos und Automatensäle von Spielbanken“. Zum ersten Mal werden auch Verkaufsstellen – vom Kiosk bis zum Großhandelsmarkt – sowie Kassen und Zahlstellen der Kommunen, Länder und des Bundes einbezogen.

Nach oben